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Die Geheimnisse Der Spiderwicks

(USA 2008)

Originaltitel: Spiderwick Chronicles, The
Alternativtitel:
Regie:
Mark Waters
Darsteller/Sprecher: Freddie Highmore, Sarah Bolger, Mary-Louise Parker, Nick Nolte, Andrew McCarthy, Joan Plowright, David Strathairn, Jordy Benattar,
Genre: - Kinder/Jugend - Science Fiction/Fantasy


Jared Grace zieht nach der Trennung seiner Eltern mit seiner Mutter, seinem Zwillingsbruder Simon und der älteren Schwester Mallory in das gruselige Haus einer Großtante in Neuengland. Jared kommt mit der neuen Situation nicht richtig zurecht und als immer wieder merkwürdige Dinge im Haus geschehen, beschuldigen die anderen ihn, dafür verantwortlich zu sein. In einem geheimen Zimmer im Haus entdeckt Jared ein seltsames Buch seines Urgroßonkels Arthur Spiderwick, in dem dieser alle möglichen seltsamen Wesen in einer unsichtbaren Parallelwelt beschreibt. Simon wird von Kobolden entführt, weil ein mächtiger Oger unbedingt das Buch haben möchte. Von einem im Haus lebenden Wichtelmann erfährt Jared, dass das Buch das Haus, das durch einen magischen Pilzkreis geschützt ist, nicht verlassen darf. Schneller als sie sich versehen, sind die drei Kinder in ein fantastisches und gefährliches Abenteuer geraten…

Nach dem Erfolg der „Harry Potter“-Verfilmungen war es klar, dass die Hollywood-Produzenten nach weiteren erfolgreichen Fantasy-Jugendbüchern Ausschau halten würden, die sich für eine Verfilmung eignen. Die „Narnia“-Filme waren sehr erfolgreich, „Percy Jackson – Diebe Im Olymp“ erhält ebenfalls eine Fortsetzung, „Der Goldene Kompass“ und „Lemony Snicket – Rätselhafte Ereignisse“ haben das Publikum unterhalten und so war es keine Überraschung, dass auch die achtteilige Buchreihe „The Spiderwick Chronicles“ für die große Leinwand adaptiert wurde. Produziert wurde das Werk vom Kinderkanal Nickelodeon, was schon mal klar macht, dass hier auf ein eher junges Publikum abgezielt wird. Bei einem Blockbuster-Budget von 90 Millionen Dollar durfte man außerdem davon ausgehen, dass sich der Film nicht auf TV-Niveau bewegen würde.

Dass der Film gleich Motive aus den ersten fünf – allerdings eher dünnen – Bänden der Reihe verarbeiten würde, ist schon überraschend, zumal der Film inklusive Abspann mit 92 Minuten Laufzeit auch keine Überlänge hat, was ich persönlich sehr begrüße. Allerdings macht man es sich da auch schwer, was viele Fortsetzungen angeht, da natürlich schnell der Original-Stoff ausgeht. Dabei war das Kino-Einspielergebnis mehr als solide und durch die DVD- und Blu Ray-Auswertung dürfte richtig Geld reingekommen sein.

Aufgrund der kurzen Laufzeit kommt der Film ziemlich rasant daher und es gibt absolut keinen Leerlauf, begünstigt auch dadurch, dass die Story – nicht vergessen: für Kinder geschrieben – ziemlich gradlinig verläuft. Auch, wenn man sich zwischendurch mal nicht konzentriert, braucht man keine Angst haben, etwas nicht mitzubekommen.

Die jugendlichen Darsteller, Freddie Highmore in einer Doppelrolle als die Zwillingsbrüder Jared und Simon, und die bildhübsche Irin Sarah Bolger, machen ihre Sache sehr gut und nerven überhaupt nicht, wie es sonst bei Kinderdarstellern ja oft der Fall ist. Bei den wenigen weiteren Darstellern treffen wir Mary-Louise Parker und Nick Nolte (in einem kurzen Auftritt als menschliche Form des Oger, danach nur noch als dessen Stimme in der Originalfassung), sowie kurz Andrew Mc Carthy. Außerdem haben für die Originalversion Martin Short und Seth Rogen ihre Stimmen für die „guten“ Fabelwesen hergegeben.

Bei einem Fantasy-Film geht es aber natürlich auch und vor allem um die Spezialeffekte. Klar, dass die fantastische Welt und die vielen Wesen überwiegend am Computer entstanden sind. Auch wenn nicht jeder Effekt an „Gollum“ oder „King Kong“ heranreicht, ist insgesamt doch gute Arbeit geleistet worden. Nur selten gibt es mal weniger gelungene Effekte zu sehen und ganz sicher ging es den Machern hier auch nicht um Realismus pur, wenn sie Kobolde, Irrwichte und einen Greif zum Leben erwecken. Zudem sollten die Wesen für das ganz junge Publikum bestimmt auch nicht zu gruselig sein, denn der Film hat einige etwas düstere Szenen, die aber nie richtig hart werden. Wenn Kobolde durch den Kontakt mit Tomatensaft schnell zerschmelzen, dürfte das auch kleine Kinder nicht allzu sehr erschrecken. Freigegeben ist der Film entsprechend auch ab 6 Jahren (wobei die Erstauflage der DVD/Blu Ray mit „ab 12“ gekennzeichnet war – vorauseilender Gehorsam gegenüber der FSK, der dann überflüssig war?). Nun, Sechsjährigen würde ich den Film vielleicht nicht unbedingt vorführen, aber ab 8-10 Jahre geht das problemlos klar.

Gegen den Bombast von „Harry Potter“ oder „Narnia“ sieht „Die Geheimnisse Von Spiderwick“ natürlich etwas blass aus, aber zu sehen gibt es trotzdem einen vollkommen unterhaltsamen Fantasy-Film, den sich vor allem auch Eltern mit den Kindern zusammen angucken können, ohne genervt zu werden. Über einige doch ein bisschen sehr kindlich-naive Momente muss man einfach großzügig hinwegschauen. Irgendwo zwischen „Die Unendliche Geschichte“, „Narnia“ und „Gremlins“, wenn man es beschreiben soll. Auf jeden Fall wurde hier das Geld in einen temporeichen und sehr fantasievollen Film investiert, der für einen Sonntagnachmittag genau das richtige Familienprogramm ist, bei dem alle zusammen Spaß haben werden. Nur ab und zu fragt man sich insgeheim, was wohl ein Peter Jackson mit den 90 Millionen aus der Vorlage gezaubert hätte…

Der Film ist in Deutschland bei Paramount in den üblichen DVD- und Blu Ray-Formaten als Einzeldisc erschienen. Weiterhin gibt es die Blu Ray in gleicher Ausstattung auch in einem limitierten Steelbook, das optisch sehr gelungen ist.
Die Bild- und Tonqualität ist auf heutigem Standard, also sehr gut. Als Sprachen kann man neben dem englischen Originalton und Deutsch auch noch Französisch, Spanisch und Italienisch auswählen, sowie Untertitelungen in zahlreichen europäischen Sprachen.
Das Bonusmaterial ist umfangreich, fast durchgehend hochauflösend vorhanden und recht gelungen. Es gibt einige Making Of-Featurettes, ein paar erweiterte Szenen, das „Handbuch der magischen Geschöpfe“, aus dem man auch während des Films Informationen zu den einzelnen Geschöpfen bekommen kann und einige TV-Spots. (A.P.)



Alles von Mark Waters in dieser Datenbank:

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- Geheimnisse Der Spiderwicks, Die (USA 2008)